In meiner Ordination nehme ich mir ausreichend Zeit, um all Ihre Fragen rund um die Strahlentherapie mit Ihnen zu besprechen.
Komplementäre Behandlungen in Kombination mit meinem schulmedizinischen Fachwissen runden mein Angebot ab.
Mein Ziel ist es, Sie bei Ihrer Therapie bestmöglich zu unterstützen.
Als Wahlarzt für Strahlentherapie-Radioonkologie kann ich Ihnen folgende Leistungen anbieten.
+ Beratungsgespräch, Aufklärung, Befundbesprechung
+ Interdisziplinäre Terminkoordination und Behandlungskonzepte
+Zweitmeinung
+ Begleitende Krebsbehandlung zur Stärkung des Immunsystems und zur Reduktion von Nebenwirkungen
+ Nachsorge-Kontrolle
Die Diagnose Krebs löst meist einen Angst-und Schockzustand bei Patienten und Angehörigen wie kaum eine andere Erkrankung aus.
Die Ergebnisse in der internationalen und nationalen Krebsforschung, die Anwendung von modernsten Diagnose- und Strahlentechnologien und neue medikamentöse Therapien haben in den letzten Jahren zu einer wesentlichen Verbesserung der Heilungsraten und Verlängerung der Überlebenszeit bei Krebs geführt.
Viele Krebserkrankungen sind heute heilbar!
Der individuelle Behandlungsplan wird zusammen mit Experten der verschiedenen Fachrichtungen im Rahmen eines Tumorboards und nach neusten medizinischen Erkenntnissen erstellt und danach mit den Patienten ausführlich besprochen. Welcher Fachrichtung die am Tumorboard teilnehmenden Mediziner angehören, hängt von der Art der Krebserkrankung ab.
In der Krebsbehandlung unterscheidet man zwei Therapieziele:
Bestrahlung mit dem Ziel der Heilung
Eine Behandlung mit dem Ziel, den Krebs-Patienten langfristig zu heilen, nennt man
kurative Therapie.
Bestrahlung mit dem Ziel der Linderung
Bei einigen Krebs-Erkrankungen ist eine Heilung aufgrund der Tumorbiologie und der Diagnose in weit fortgeschrittenem Stadium nicht mehr möglich. Diesen Therapieansatz nennt man palliative Therapie. Im Mittelpunkt stehen die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität.
Die moderne Onkologie besteht aus drei Behandlungsformen:
Operation
Wirkt lokal - Operative Eingriffe dienen der vollständigen oder teilweisen Entfernung von Tumorgewebe
Medikamentöse-Therapie
Wirkt systemisch im ganzen Körper
Strahlentherapie
Lokale Therapieform - vergleichbar mit der Chirurgie und wirkt in der zu behandelnden Körperregion
Diese Behandlungsformen sind je nach Erkrankung sehr vielfältig und bedürfen einer interdisziplinären Begleitung. Oft werden sie kombiniert oder kommen allein zum Einsatz, um das beste Behandlungsergebnis für den Patienten zu erzielen.
Eine der Hauptwirkungen der Strahlentherapie ist die Zerstörung bzw. Verhinderung der Zellteilung. Die Zelle verliert die Fähigkeit zur Reparatur und geht zu Grunde. Nach erfolgter Strahlentherapie werden die abgestorbenen Tumorzellen von körpereigenen Zellen abgebaut und abtransportiert.
Tumorzellen können durch die gezielte Bestrahlung soweit geschädigt oder zerstört werden, dass ein erneutes Tumorwachstum und die Streuung von Tumorzellen in andere Organe (Metastasen) verhindert wird.
So kann die moderne Strahlentherapie den Tumor zerstören und Nachbar-Organe und gesundes Gewebe weitgehend schonen.
Aufklärungsgespräch nach erfolgter Diagnose
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Bestrahlungsplanung
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Terminkoordination
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Bestrahlung und laufende ärztliche Betreuung
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Abschlussgespräch
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Nachsorge
Die Anzahl der Sitzungen ist unterschiedlich und hängt von Größe, Art, Lokalisation und Ausbreitung der Tumorerkrankung ab. Die Einzel- und Gesamtdosis werden für den Patienten vor Therapiebeginn im Behandlungsplan festgelegt.
Üblicherweise wird die Bestrahlung täglich durchgeführt mit Ausnahme der Wochenenden und Feiertage. Bei Brustkrebs-Patientinnen kommt es oft zur niedrigeren Anzahl an Sitzungen und höherer Strahlendosis pro Tag. Es gibt auch Tumorerkrankungen bei denen die Bestrahlung zweimal täglich oder jeden zweiten Tag durch geführt wird.
Eine Bestrahlung von außen ist die häufigste Form der Strahlentherapie und wird mit einem Linearbeschleuniger durchgeführt. Strahlen unterschiedlicher Energiequellen werden angewendet und vom Strahlentherapeuten für die jeweilige Erkrankung des Patienten ausgewählt. Durch den technischen Fortschritt sind gängige Methoden schonender als noch vor einigen Jahren.
Dabei werden Haut, Fett- und Bindegewebe und eventuell auch Organe durchdrungen, um das Tumorgewebe zu treffen. Die Strahlenbelastung der durchdrungenen Gewebe wird so gering wie möglich gehalten. Verwendet werden vorrangig harte Röntgenstrahlen (Photonen) - bei oberflächlich gelegenen Tumoren werden auch weiche Röntgenstrahlen (Orthovolt) oder schnelle Elektronen eingesetzt.
3-D-konformale Strahlentherapie
Bei der dreidimensional geplanten, konformalen Radiotherapie erfolgt eine präzise, auf einer modernen Bildgebung basierende, computergestützte Bestrahlungsplanung, welche eine fokussierte Bestrahlung des Tumors bei gleichzeitig optimierter Schonung der umgebenden Organe und des Normalgewebes ermöglicht (Konformalität).
Intensitätsmodulierte Strahlentherapie IMRT = intensity modulated radiotherapy
Bei dieser Technik kann die Dosisverteilung innerhalb eines Strahlenfeldes variieren. Die IMRT stellt eine Weiterentwicklung der 3-D-konformalen Bestrahlung dar. Mithilfe von schmalen Metallblenden (sog. Multileaf-Kollimatoren, MLCs) im Beschleunigerkopf, kann jedes Bestrahlungsfeld aus vielen kleineren Segmenten zusammengesetzt werden. Dazu werden die Lamellen computergesteuert exakt in die gewünschte Position gefahren. Jedes Feld-Segment trägt seinen Teil zur Bestrahlungsdosis bei, sodass im gesamten Bestrahlungsfeld an manchen Stellen mehr Dosis verabreicht wird als an anderen - die Intensität der Strahlung wird „moduliert“. Wenn das aus verschiedenen Einstrahlrichtungen wiederholt geschieht, kann die Dosisverteilung an den Tumor angepasst und die umgebenden Risikoorgane optimal geschont werden.
Intensitätsmodulierte Bewegungsbestrahlung IMAT = intensity modulated arc therapy (auch Rapid-Arc oder VMAT genannt)
Diese ist eine Weiterentwicklung der IMRT, die für den Patienten den Vorteil bietet, die Dauer einer Bestrahlungssitzung noch weiter zu verkürzen. Das Bestrahlungsgerät rotiert um den Patienten, strahlt dabei kontinuierlich, passt die Feldform dem Zielgebiet mithilfe der Multileaf-Kollimatoren fortlaufend an und variiert die Dosisleistung (Strahlungsmenge pro Zeit). Damit kann die Dosis noch optimaler an den zu bestrahlenden Tumor und die umgebenden Risikoorgane angepasst werden.
Bildgestützte Strahlentherapie IGRT = Image-guided radiotherapy
Bestrahlung durch „Verfolgung” von beweglichen Gebieten und der Lage des Tumors = bildgeführte Strahlentherapie. Viele Tumore sind „beweglich“ - die Lage des Tumors wird vor jeder Bestrahlungssitzung „verfolgt“.
Atemgetriggerte Bestrahlung
Bei Tumoren der Brust, der Lunge oder dem Bauchraum kann die Bestrahlung bei Anhalten des Atems erfolgen, um die umliegenden Risiko-Organe besser zu schonen. So kann beispielsweise bei der Brustbestrahlung durch Bestrahlung in Atemanhalt der Abstand zwischen Brust und Herz deutlich vergrößert werden, um die Strahlendosis am Herz weiter zu reduzieren.
Stereotaktische Strahlentherapie
Bestrahlung wie eine Operation nur ohne Messer. Seit vielen Jahren wird die stereotaktische Strahlentherapie bei kleinen Lungenkarzinomen, Lungenmetastasen, Lebermetastasen, Hirntumoren, Hirnmetastasen aber auch bei Lymphknotenmetastasen erfolgreich eingesetzt.
Partikeltherapie - Protonen und Schwerionen
Mit einem herkömmlichen Linearbeschleuniger können Protonen und Schwerionen (positiv geladene Teilchen/Partikel), nicht produziert werden. Der Vorteil von Protonen ist, dass ihre Dosis überwiegend im Tumor konzentriert ist und im äußeren Bereich schnell abfällt. Dadurch wird die Strahlendosis im umliegenden, gesunden Gewebe meist deutlich verringert.
Bei der Strahlentherapie wird die Strahlenquelle in eine Körperhöhle eingebracht (z.B.: Speiseröhre, Luftröhre, Enddarm, Scheide, Gebärmutter) und gibt dort die Strahlung ab. Häufig wird diese Art der Bestrahlung mit einer Bestrahlung von außen kombiniert. Im Gegensatz zur perkutanen Bestrahlung dringt diese nur wenige Zentimeter ins Gewebe ein. Das Ziel dieser Form ist es, eine hohe Dosis im gewünschten Bestrahlungsareal zu erzielen und das umliegende Gewebe zu schonen.
...ist die Bestrahlung während einer Operation. Meist gelingt bei Operationen die Entfernung des sichtbaren Tumors; es könnten jedoch mikroskopische Tumorreste zurückbleiben, die bei der IORT die höchstmögliche Strahlendosis erhalten. Im Anschluss an eine IORT wird häufig eine konventionelle Strahlentherapie angeschlossen.
Die Wirkung der Strahlentherapie ist auf die Region des Bestrahlungsfeldes beschränkt. Durch moderne Bestrahlungsplanung und neue Bestrahlungstechniken werden Nebenwirkungen der Strahlentherapie immer seltener. Unerwünschte Nebenwirkungen müssen - um eine Krebserkrankung effektiv bekämpfen zu können - in Kauf genommen werden.
Die durch die Strahlentherapie auftretenden Beschwerden/Nebenwirkungen können in der Regel durch unterstützende Maßnahmen bzw. Medikamente gelindert werden.
Akute Nebenwirkungen
Während einer Strahlentherapie können akute Nebenwirkungen auftreten, die jedoch in der Regel nach Beendigung innerhalb von kurzer Zeit verschwinden.
Späte Nebenwirkungen
Nach der Strahlentherapie können über mehrere Monate bis viele Jahre Nebenwirkungen auftreten, die sich nicht von selbst zurückbilden. Doch dank moderner Bestrahlungstechniken sind Spätreaktionen wie z.B.: Verhärtungen des Unterhautfettgewebes oder Vernarbungen an inneren Organen oder Geweben selten geworden.
Nach Abschluss einer Strahlentherapie ist eine fachspezifische Nachsorgekontrolle jedes bestrahlten Patienten notwendig, um den Behandlungserfolg zu überwachen und eventuelle Nebenwirkungen zu minimieren.
Nebenwirkungen der Bestrahlung können auch noch Jahre nach der Behandlung auftreten und diese werden oft nicht richtig gedeutet. Eine laufende Betreuung durch den Strahlentherapeuten ist deshalb von besonderer Wichtigkeit. Der Strahlentherapeut kann durch die enge Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten eine optimale Nachsorge gewährleisten. So kann der Behandlungserfolg überprüft und ein eventueller Rückfall frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Im Rahmen der Nachsorgekontrolle werden eventuelle Nebenwirkungen durch die Bestrahlung mit dem Patienten besprochen und Behandlungskonzepte erarbeitet.
Während einer Krebsbehandlung sind Nebenwirkungen unvermeidbar. Durch begleitende Maßnahmen wird jedoch versucht, diese Nebenwirkungen zur lindern und damit den Therapie-Erfolg sicher zu stellen.
Abhängig von der Art der Krebserkrankung gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, um den Patienten bestmöglich zu unterstützen. Die ergänzenden und komplementären Therapien sind jedoch kein Ersatz für die klassisch schulmedizinische Krebsbehandlung, sondern haben das Ziel, das Wohlbefinden und damit die Lebensqualität des Patienten zu verbessern und zu erhalten.
Nachstehend finden Sie einige der am häufigst gestellten Fragen. Jedoch ersetzen die Antworten ein ausführliches Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt nicht und dienen weiters nur zur allgemeinen Orientierung.
Wie lange dauert eine Bestrahlung?
Die Bestrahlung selbst dauert nur wenige Minuten (z.B.: 2 bis 15min). Jedoch variiert die Dauer des Aufenthaltes im Bestrahlungsraum je nach Körperregion, Bestrahlungs- und Tumorart und kann aufgrund der Lagerung des Patienten und möglicher Kontrollaufnahmen zwischen wenigen Minuten bis zu einer Stunde dauern. Die Therapiedauer erstreckt sich jedoch über mehrere Wochen und wird individuell vom Strahlentherapeuten festgelegt.
Darf ich während einer Strahlentherapie Sport machen?
Grundsätzlich ist Bewegung auch während der Therapie wichtig und kann zur Heilung beitragen.
Treten Verbrennungen auf?
Häufig treten Hautreaktionen bei Bestrahlungen der Haut, der Brust oder der Kopf-Hals-Region auf. Suchen Sie in solchen Fällen unseren Rat: Wir empfehlen Ihnen, für die Zeit der Bestrahlung auf herkömmliche Kosmetika zu verzichten und nennen Ihnen spezielle Pflegeprodukte, die die Hautregeneration unterstützen.
Welche Strahlen werden bei meiner Behandlung angewendet?
Grundsätzlich wird mit hochenergetischen Röntgenstrahlen bestrahlt - sogenannte Photonen und/oder Elektronen mit unterschiedlichen Energien. Diese werden mit Hilfe von elektrischem Strom, d.h. ohne radioaktive Substanzen, erzeugt. Die Strahlenart ist abhängig von der Tumorlage, je nachdem ob der Tumor näher an der Hautoberfläche oder tiefer im Gewebe liegt.
Warum bekomme ich nach einer Brustkrebs-Operation noch eine Bestrahlung?
Um auch mikroskopisch kleine Tumorzellen zu vernichten.
Darf ich nach einer Bestrahlung meine Angehörigen, Kinder, Haustiere sehen - strahle ich nach der Therapie?
Nein, Sie selbst strahlen nicht. Bei der konventionellen Bestrahlung gelangen die Strahlen durch die Haut ins Körperinnere. Ist die tägliche Bestrahlung abgeschlossen, verbleibt keine Strahlung in Ihrem Körper und Sie selbst strahlen auch nicht nach. Aus diesem Grund stellt der Kontakt zu Ihrer Umgebung keine Gefährdung dar.
Spüre ich etwas während der Bestrahlung?
Die Bestrahlung ist völlig schmerzfrei, ist nicht wahrnehmbar und verursacht kein Wärmegefühl. Sie ist weder zu spüren noch zu sehen. Das Gerät fährt lediglich um Sie herum.
Quellen:
Degro Patienteninfo
Ögro Info zur Strahlentherapie
Krebshilfe
Ärztin für Allgemeinmedizin
Fachärztin für Strahlentherapie - Radioonkologie
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